Der jährliche Canna Herbst

Jedes Jahr kommt er mit großen Schritten, obwohl man die Blütenpracht nicht mehr missen möchte.

 

 

Canna X. Generalis wurde ausgegraben

Doch was ist jetzt zu tun?

Cannas sind nicht winterhart. Das bedeutet in unseren klimatischen Breiten die jährliche

Prozedur des Ausgrabens im Herbst, spätestens nach dem ersten Frost.

Ich persönlich versuche schon vorher die Rhizome auszugraben.

 

 

Canna Rhizome Inspektion und Kontrolle

Inspektion!

Nachdem ich die Cannas vorsichtig mit einer Grabgabel aus dem Boden geholt habe,

inspiziere ich das Rhizomwachstum. Vorsicht beim Ausgaben!

Lieber etwas weiter von den Austrieben beginnen, denn die Rhizome können weit

gewachsen sein.

 

Canna Edulis mit entferntem Laub und Rückschnitt

Laubarbeit!

Nun entferne ich leider das oft noch schöne Laub und kürze die Stämme bis auf ca. 10 cm

herunter. Dieser Rhizomehort entstand im zweiten Jahr einer Sämlingspflanzung.

Schon erstaunlich.

 

 

Canna Generalis mit sauberem Rhizom ohne Wurzeln

Säuberung!

Die Säuberung der Rhizome von der Erde ist sehr wichtig, um bei der Einlagerung keine

Pilzerkrankungen zu bekommen. Ich persönlich gehe sogar soweit, dass ich die Wurzeln

ebenfalls entferne und mit einem Pinsel nachreinige.

 

 

Canna Winterlager Vorbereitung

Winterlager!

Es gibt viele Tipps zur Einlagerung. Bei mir hat es sich bewährt, da ich keinen kalten Keller

sondern ein warmes Lager habe, einfache Stülpkartons zu verwenden.

Diese lege ich zuerst mit Zeitungspapier aus. (Zeitungspapier ist bedingt aseptisch)

 

 

Canna Florence Vaughan ettiketiert und fertig für den Winterschlaf

Namensschilder!

Was nützt die beste Vorbereitung, wenn man nicht genau kennzeichnet, um welchen

Liebling es sich handelt. Ich habe außen auf den Karton noch jeweils Photos und Angaben

zu Wuchshöhe, dann habe ich es im kommenden Jahr leichter.

 

 

Cannas zugedeckt mit Erde schlafen jetzt für drei Monate

Winterfest!

Die so ettiketierten Rhizome werden nun mit Torferde zugedeckt. Bei mir trockenen sie

dann etwas ein, das bedeutet ca. 10 % Gewichtsverlust, was aber nicht tragisch ist, denn ab

Januar befeuchte ich mit einem Pumpsprayer die Torferde regelmäßig und die Rhizome

nehmen schnell die Feuchtigkeit wieder auf. Ich habe durch diese "Trockenphase" zum

Glück noch keine Probleme mit Pilzerkrankungen gehabt und alle Rhizome zeigen sich

kräftig im Wachstum.